Fragen und Antworten zur Trächtigkeitsuntersuchung
Trächtigkeit FAQs - Fragen und Antworten
1. Ist der Trächtigkeitstest zu 100 % zuverlässig bzw. wie können unterschiedliche Befunde Tierarzt/Trächtigkeitstest erklärt werden?
(1) Präsentation von Katharina Rammelt Fa. IDEXX: IDEXX Milk Pregnancy Test Milk Pregnancy Summit
Lichtenwalde, 03.November 2014
2. Wie hoch sind Spezifität (richtig-negative Testrate) und Sensitivität (richtig-positive Testrate) beim Milchträchtigkeitstest für Rinderproben verglichen mit Ultraschall oder Palpation?
Spezifität: 94,4% (2), das heißt von 100 nicht trächtigen Kühen werden 94,4 % der Tiere vom Test als nicht-trächtig erkannt
Sensitivität: 98,7% (2), das heißt von 100 trächtigen Kühen werden 98,7 % der Tiere vom Test als trächtig erkannt
(2) Validation Data Report IDEXX Milk Pregnancy Test Fa. IDEXX Version 102334-05-EN-L
3. Wie hoch sind Spezifität (richtig-negative Testrate) und Sensitivität (richtig-positive Testrate) beim Blutträchtigkeitstest für Serumproben (Rind) verglichen mit Ultraschall?
Spezifität: 93,8 % (3), das heißt von 100 nicht trächtigen Kühen werden 94-95 % der Tiere vom Test als nicht-trächtig erkannt
Sensitivität: 99,3 % (3), das heißt von 100 trächtigen Kühen werden 99 % der Tiere vom Test als trächtig erkannt
(3) Validation Data Report IDEXX Bovine Pregnancy Test Fa. IDEXX Version 100706-03-EN-L
4. Wie hoch sind Spezifität (richtig-negative Testrate) und Sensitivität (richtig-positive Testrate) beim Milchträchtigkeitstest für Ziegenproben verglichen mit Ultraschall?
Spezifität: 100 % (2), das heißt von 100 nicht trächtigen Ziegen werden 100 % der Tiere vom Test als nicht-trächtig erkannt
Sensitivität: 94,9 % (2), das heißt von 100 trächtigen Ziegen werden 94,9 % der Tiere vom Test als trächtig erkannt
Die Daten wurden in einer vergleichsweise kleinen Herde mit 160 Tieren erhoben.
(2) Validation Data Report IDEXX Milk Pregnancy Test Fa. IDEXX Version 102334-05-EN-L
5. Wie entnehme ich eine Milchprobe?
Für die Entnahme der Einzelmilchproben muss das Vorgemelk (die ersten 3-4 Strahlen des Gemelks) verworfen werden. Das Proberöhrchen sollte zu 3/4 mit Milch gefüllt werden. Eine Probe eines Viertels je Tier ist ausreichend, es muss nicht unter sterilen Bedingungen entnommen werden. Grobe Verschmutzungen der Probe durch z.B. Kot sind jedoch zu vermeiden. Es können sowohl MLP-Probeflaschen als auch Röhrchen für die Mastitiserregeruntersuchung verwendet werden (Röhrchen sollten bereits ein Konservierungsmittel wie Bronopol oder Borsäure enthalten). Proberöhrchen und Begeleitschein beschriften, Proben kühlen und umgehend an das Labor weiterleiten.
Proberöhrchen, Etiketten und Begleitscheine werden durch das IFM gestellt.
Link zu unserer Leergutbestellung.
6. Kann es bei der Verwendung von MLP-Proben für den Trächtigkeitstest zu falschen Ergebnissen durch Probenverschleppung kommen?
• 4,7 % der relevanten Kühe im konventionellen Melkverfahren hatten im Vergleich ein abweichendes TU-Ergebnis
• 7,3 % der relevanten Kühe bei AMV (Melkroboter) hatten ein abweichendes TU-Ergebnis.
• Eine leichte Verschleppung durch die MLP-Probenahme ist nicht auszuschließen.
• Die Verschleppung ist jedoch gerichtet von „nicht tragend“ in der Vorprobe zu „fraglich“ oder „tragend“ in der MLP-Probe.
• Aus den MLP-Proben wurden keine tragenden Tiere als „nicht tragend“ eingestuft!
(3) Präsentation von Dr. Bohlsen LKV Weser-Ems e.V.: Untersuchung zur Verschleppung von PAGs bei der Trächtigkeitsanalyse aus Milch mittels ELISA
Lichtenwalde, 03.November 2014
7. Was wird beim Trächtigkeitstest nachgewiesen?
Lichtenwalde, 03.November 2014
8. Welche Tiere können ab welchem Trächtigkeitstag und in welchem Abstand zur Abkalbung untersucht werden und welches Material eignet sich dafür?
9. Wie lange muss die letzte Abkalbung für den Trächtigkeitstest bei Kühen und Büffeln mindestens zurückliegen?
(1) Präsentation von Katharina Rammelt Fa. IDEXX: IDEXX Milk Pregnancy Test Milk Pregnancy Summit
Lichtenwalde, 03.November 2014